Montag, 19. November 2012
Spiel 4: Udinese 2 - 3 YB
Freitag, 21. September 2012
Spiel 1: YB 3 - 5 Liverpool
Es war ein schwarzer Tag für die Berner Wirtschaft, dieser 20. September. Manch einer zählte bereits am Morgen die Stunden bis Feierabend und war dementsprechend nicht mehr wirklich produktiv. Der Grund war der Besuch am Abend. Nicht etwa die lästige Tante schaute vorbei, sondern niemand geringeres als der Liverpool FC.
Bereits im Vorfeld war bekannt, dass Stars wie Gerrard gar nicht erst anreisten. Schade, hatten sich doch so einige das Ticket für nichts gekauft. Für die Berner stiegen aber so die Chancen auf einen Sieg. Man darf doch etwas träumen...
Nach einer tollen Choreo im ausverkauften Wankdorf startete YB fulminant und traf bereits in der 4. Minute. Zu schön um wahr zu sein, handelte es sich dabei doch um ein unglückliches Eigentor aus dem Hause Spycher/Ojala. YB fing sich aber relativ schnell und leistete Gegenwehr. Noch vor der Pause gelang Nuzzolo in der 38. Minute der Ausgleich. Jubel in der Kurve und Pyro ohne Ende. Da wurde manch ein Fotohandy gezückt in den Sektoren C und B. Sah mit dem Fotolicht fast genauso cool aus (hierbei handelt es sich um Ironie, Anm.d.Red.). Aber auch dieser Ausgleich war zu schön um wahr zu sein. Kaum war die letzte Fackel erloschen, so stand es 2:1 für die Engländer durch Wisdom.
Statt Pausentee gabs alkoholfreies Bier und eine Brandrede von Rueda. Wäre zumindest möglich, denn die YB-Spieler kamen hungrig aus der Kabine. Sie wollten diesen Sieg heute und das spürte man. 53 Minuten waren gespielt als Ojala per Kopf zum 2:2 ausglich. Nach dem Fehlstart war ihm dies zu gönnen und wurde als Wiedergutmachung akzeptiert. Gute 10 Minuten später spielte Bobadilla im Laufe eines Konters auf Zarate. Dieser setzte im richtigen Moment zum Lupfer an und...düreschnuufe...da war tatsächlich der Führungstreffer. Magisch.
Aus Mitleid mit den Engländern, welche plötzlich verstummt waren (Frage am Rande: kann man verstummen wenn man sowieso schon still ist?), liess man sie am Schluss noch drei Tore schiessen. Und tatsächlich; gemäss dem Motto "sing when you're winning" hörte man die Reds doch noch kurz. Da standen sie dann, stolz in ihren roten Trikots die sie im letzten Italien-Urlaub auf dem Markt gekauft hatten und bejubelten Spieler, deren Namen sie an diesem Abend zum ersten Mal gehört hatten.
Und trotz der 3:5 Niederlage machte sich ein gewisses Gefühl von Stolz in der Brust breit. Unsere Jungs hatten Liverpool lange Paroli geboten und gekämpft, auch wenn die Niederlage schlussendlich nicht abgewendet werden konnte. Aber hey, das ist ok gegen Liverpool. Auch der zweite der Gruppe kommt weiter. In dem Sinne: Europapokaaaal....
Freitag, 20. Juli 2012
BSC YB- Zimbru Chisinau 1:0
Michael Frey war während seinem Einsatz auf dem ganzen Spielfeld anzutreffen. Er kämpfte unerschrocken, lief viele Wege und zeigte sich stark im Zweikampf. Auch in der Luft konnte er die stämmigen moldawischen Verteidiger übertrumpfen und köpfte in der 53. Minute zum 1 zu 0 ein. Das Tor war längst überfällig, da YB nach der Pause unzählige gute Chancen hatte, vor allem durch Flanken über die linke Seite wurde es einigemale brenzlig vor dem Tor des Torhüters aus Chisinau, welcher eine ausserordentliche Leistung zeigte. Der Luftraum des gegenerischen Strafraums, welcher noch in der letzten Saison hauptsächlich in den Machtbereich von Alain Nef fiel, teilten sich die YB Spieler ihre Anwesenheit.
Erschreckend waren aber die Weitschüsse der Überflieger. Mayuka etwa schoss aus nächster Distanz einen Ball nebens Tor. Farnerud und Costanzos Schüsse veranlassten den gegenerischen Torhüter nicht einmal zu einer Parade.
Die rechte Seite mit Vitkieviez war bis zur 65. Minute inaktiv. Nach der Einwechslung von Nuzzolo für Raimondi auf der linken Seite lief aber das Spiel vermehrt über Vitkieviez, welcher aber offensichtliche Mühe hat, sich ins Spiel der Berner zu integrieren.
YB hätte klar 3 oder sogar 4 zu 0 gewinnen können. In den Schlussminuten, typisch für die Berner, wurde es sogar noch heikel vor Marco Wölfli. Ein Stürmer konnte aus nächster Nähe einen Schuss auf das Tor abgeben, doch zum Glück missglückte dieser. Auch ein Freistoss und Eckball konnten das Endresultat nicht mehr ändern.
Trotzdem erscheinen die Pfiffe einiger Zuschauer nach dem Spiel als übertriebene Härte. YB spielte gut, hatte Chancen, verwertete diese aber nicht. Die Verteidigung hielt stand, das Mittelfeld konnte mit einem pseudo-ticki-tacka Fussball überzeugen und der Sturm war mit Michael Frey allzeit präsent.
Dienstag, 22. Mai 2012
YB 2:2 FC Luzern [05.05.2012]
So in etwa lautet das Rezept für einen gelungenen Fussballabend. Ein solches Rezept ist aber immer abhängig von den Köchen und schmeckt am Schluss doch nicht allen. Doch schön der Reihe nach.
Maître de Cuisine Piserchia stellte zusammen mit Sous-Chef Häberli ein 4-4-2 System in die Küche und liess auch den Lehrling Gonzalez bereits zu Beginn an die Töpfe. Der Commis de Cuisine Degen hingegen wurde erneut freigestellt, da er zu viel in die Suppe gespuckt hatte.
Nach dem erfolgreichen Menü gegen Zürich (1:0) wurde an diesem Abend von Be-ginn an auf grosser Flamme gekocht - zur Freude der Fans! Bereits nach 9 Minuten traf Gonzalez zum 1:0! Grosser Jubel im Ostkurve-Restaurant. Die Stimmung, wel-che ohnehin schon sehr gut war, wurde damit nur noch besser.
Der zweite Gang wurde serviert und die (YB-)Köche versuchten sich zu übertrumpfen. Mit Erfolg! Vitkieviez verwertete einen Nachschuss in der 61. Minute zum 2:0. Dies teilte er umgehend mit seinem Schuhtelefon seiner Mutter mit. Der 2. Platz war plötzlich wieder in greifbarer Nähe. Doch wie sagt man so schön: Zu viele Kö-che verderben den Brei. Einer davon war der Luzerner Ferreira, welcher in der 72. Minute den Anschlusstreffer erzielte.
Nun ging die Post ab in der Wankdorf-Küche und es brodelte nicht mehr nur die Suppe. Kukeli schlug Doubai einen Kochlöffel ins Gesicht und wurde umgehend aus der Küche geschickt. Die Berner kochten nun mit einem Koch mehr. Als Winter über eine Gabel stolperte, gab es in der 90. Minute noch einen Penalty, welcher Gygax verwertete. Punkteteilung!
Wer nun meint, die Küche sei danach geschlossen worden, der hatte die Rechnung ohne Bobadilla und Doubai gemacht. Ersterer hatte einen Kellner beklatscht, der einen Teller auf den Boden geschmissen hatte. Und Doubai schlug einem Luzerner einen Kochlöffel über die Rübe. Die beiden mussten, wie schon Kukeli zuvor, die Küche verlassen.
Freitag, 4. Mai 2012
Back to the future
5 Teams kämpfen noch um die Teilnahme an der Europa League: YB, Luzern, Genf, FCZ und Thun.
Der 5. platzierte Thun, welcher noch 3 Spiele zu bestreiten hat, besitzt theoretisch wie praktisch noch die Chance, einen Qualifikationsplatz zu sichern. Derzeitig liegen sie mit 2 Punkten Rückstand auf Genf auf dem fünften Platz. Ihre restlichen Gegner sind YB, Luzern und der Fc Zürich, allesamt Mannschaften, welche unter die besten vier vorstossen wollen.
Auf dem vierten Platz befindet sich Servette Genf. Sie haben noch drei Partien zu absolvieren gegen Lausanne, Zürich und Basel.
Auch der FC Zürich besitzt noch die reele Chance, unter die ersten 4 vorzustossen. Dazu benötigen sie noch sechs Punkte. Sie haben noch gegen Thun, Genf, Basel und GC zu spielen.
Hopp YB und auf ein versöhnliches ENDE!
Mittwoch, 2. Mai 2012
YB 1:0 FCZ [01.05.2012]
Mittwoch, 25. April 2012
Marcel Wirth @ Radio BlindPower
DONNERSTAG 26.04.2012
20:00 - 22:00
www.radioblindpower.ch
Freitag, 20. April 2012
YB 2 - 2 GC [14.04.2012]
16‘592 Zuschauer verkündete der Stadionsprecher stolz. Nun, es ist unlängst bekannt, dass die Saisonabonnemente unabhängig der Anwesenheit gezählt werden. An diesem Tag war es aber wohl extrem, denn viel mehr als 12‘000 Nasen konnten nicht im Stadion sein. Nach der Blamage gegen Lausanne war dies aber auch nicht anders zu erwarten. Auch die Ostkurve blieb davon nicht verschont und es gab massig Platz zum Stehen. Die anwesenden Supporter folgten aber dem Aufruf aus dem Infoblatt und gaben Vollgas – danke Jungs & Mädels!
Es schien sogar zu nützen, denn bereits in der 2. Minute schob Bobadilla zum 1:0 ein – leider Offside. YB gab aber weiterhin Gas und das Spiel gefiel eigentlich gar nicht mal so schlecht. Dies obwohl Spieler wie Spycher, Nef, Mayuka oder Degen fehlten. Letzterer wurde jedoch nicht sonderlich vermisst. In der 18. Minute war es erneut Bobadilla der traf. Dieses Mal regulär – wir führten endlich wieder einmal. Das Glück währte 20 Minuten, in denen GC den einen oder anderen Vorstoss wagte. Mit Erfolg; in der 38. Minute traf De Ridder zum Ausgleich. Grund genug für die Tribüne, in der Pause ein Pfeiffkonzert zu starten. Gratulation, ihr seid super!
Die zweite Hälfte startete zu Gunsten der Berner, bereits in der 48. Minute zeigte die Anzeigetafel ein 2:1 an. Erneut hiess der Torschütze Bobadilla. In der 73. Minute wurde übrigens auch der oben genannte Degen eingewechselt. Er vermochte aber erneut nicht, Akzente zu setzen. Allgemein nahm die Leistung ab und GC kam zunehmend zu Torchancen. Es war also eigentlich keine Überraschung, dass in der 88. Minute noch der Ausgleich durch Hajrovic erzielt wurde. Schnellster Spieler auf dem Platz war übrigens Christian Gross – er schaffte eine neue PB (Persönliche Bestzeit) beim Sprint in die Katakomben.
Mittwoch, 11. April 2012
YB 1 - 3 Lausanne [09.04.2012]
Nach diesem Ostermontag hatte man richtig Lust aufs Eiertütschen – wir reden hier aber nicht von Hühnereiern. Jetzt aber einmal schön der Reihe nach. Es war die Gelegenheit für YB, an diesem verlängerten Wochenende zu Luzern aufzuschliessen. Das Problem war nur, dass die YB-Verteidigung wohl noch vor dem Gotthard im Stau stand. Anders konnte man sich das 1:0 für die Gäste nicht erklären. Moussilou umspielte in der 21. Minute zwei Gelb-Schwarze – nennen wir sie mal blonde Statisten – und erzielte so den Führungstreffer. Der Support in der Kurve nahm analog der Leistung auf dem Rasen ab. Beim 0:2 in der 42. Minute konnte man bei YB nicht einmal mehr von einer Leistung sprechen. Das anschliessende Pfeiffkonzert bereits zur Pause ging deshalb durchaus in Ordnung.
Trotzdem war die Kurve optimistisch für die zweite Halbzeit und leistete deshalb wieder Support für die Mannschaft. Es nützte. Wölfli hielt einen Penalty von Moussilou. Dies vermochte die Blamage nicht zu verhindern – es verzögerte sie lediglich. Das YB auf 1:2 verkürzen konnte, war auch nur auf dem Papier lobenswert. Es handelte sich „nur“ um einen Penaltytreffer - aus dem Spiel heraus entstanden kaum gute Chancen. Und so war es dann auch nicht wirklich überraschend, als Lausanne in der 79. Minute das fatale 1:3 erzielte. Während Gross sofort Richtung Kabine schritt, hatten die Spieler immerhin die Eier, vor die Kurve zu stehen. Trotzdem: Auch Trikots verschenken machte die Leistung nicht besser.
FCZ 2 - 2 YB [01.04.2012]
Bei strahlendem Sonnenschein ging es an diesem Sonntag wieder einmal nach Zürich. Hatte man die – wie immer sehr freundliche – Eingangskontrolle passiert, konnte man sich vor dem Match noch etwas an die Sonne setzen. Platz hat es im Letzi ja immer genug. Einen schlechten Aprilscherz leistete sich Alain Nef kurz nach Spielbeginn. Nach nur 6 Minuten erzielte er per Kopfball das 1:0 – unabsichtlich, für den FCZ. Treue Anhänger erinnern sich; es war nicht sein erstes Eigentor in Zürich. Dass er auch anders kann, zeigte der Verteidiger in der 62. Minute – da erzielte er nämlich den Ausgleich. So lautete der Spielstand nach zwei Toren von Nef also 1:1. In der YB-Viertelstunde liess sich YB dann erneut übertölpeln; Drmic setzte sich gegen drei (!) YB-Spieler durch und erzielte so erneut die Zürcher Führung. Zwar konnte Bobadilla in der 86. Minute mit einem wunderbaren Freistoss doch noch einen Punkt nach Bern holen, richtig zufriedenstellend war das dann aber doch nicht. Für ihn schon: denn immerhin gab es dieses Mal kein Bier an den Kopf…
YB 4 - 1 Thun [25.03.2012]
Freitag, 23. März 2012
GCN 2 - 0 YB [17.03.2012]
Über 600 Berner Supporter reisten an diesem sonnigen Samstagnachmittag nach Zürich, um YB zu unterstützen. Es waren weniger als sonst, was jedoch wenigstens den Vorteil hatte, dass man schneller im Stadion war. Dank den Deltas und zwei Drehkreuzen dauerte es aber immer noch genug lang. Das Stadion wie gewohnt ein trostloser Anblick; gerade mal 4800 lautete die offizielle Zuschauerzahl. YB vermochte zu Beginn halbwegs zu überzeugen und kam sogar zu Torchancen. Josh Simpson vergab dabei wohl die Aussichtsreichste. Kurze Zeit später, nach 20 Minuten Spielzeit, war es wieder der Springfielder, der von sich zu reden machte. Nachdem ihm Xhaka einen Ball an den Hinterkopf geworfen hatte, geriet Simpson in Rage und ohrfeigte den Zürcher. Absolut unprofessionell und daher im Nachhinein auch verständlich, weshalb es dafür die rote Karte gab. Xhaka, der leicht zurückgab, erhielt für die Aktion nur gelb.
Von da an war es um YB geschehen. Zwar kamen sie noch einige Male in Tornähe, wirklich gefährlich war es jedoch nie. Ganz anders auf der eigenen Seite. Wölfli, der als einziger Spieler eine durchgehend gute Leistung bot, musste zusehen, wie sich seine Verteidigung Amateuren gleich übertölpeln liess. Dies gleich zweimal und so stand es am Schluss der Partie 2:0 für das Heimteam. Der erste Sieg im 2012 für GC notabene. Eigentlich keine Überraschung, dass dieser genau gegen YB realisiert wurde. Vielleicht sollte der Chrigel Gross in der Kabine auch mal die Vertrauensfrage stellen wie der Sforza, vielleicht nützt das was…
Mit hängenden Köpfen näherten sich die Spieler nach Ende der Partie der Kurve, wo sie mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen wurden. Wütende Anhänger sagten – über die Absperrgitter hinweg – dem Team die Meinung. Das war bitter nötig! Eher unnötig war dabei jedoch, die Spieler mit Gegenständen zu bewerfen. Das zeugt leider auch von mangelnder Sozialkompetenz.
Lausanne 0 - 0 YB [04.03.2012]
FC Luzern 2 - 0 YB [25.02.2012]
Bereits am Montag liess die Ostkurve und gelbschwarzsüchtig durchsickern, dass sie – gleich wie die Stadtzürcher – in Luzern den katastrophalen Gästesektor boykottieren würden. Dank intelligenten Köpfen hatte man bereits im Vorfeld mehrere hundert Tickets für den angrenzenden Sektor hinter dem Tor organisiert. Noch während der Anreise machten Gerüchte die Runde, dass die Polizei uns doch in den Gästesektor schleusen wollte. Das massive Polizeiaufgebot sprach dafür. Schliesslich ist es nicht ganz alltäglich, wenn der erste Gitterwagen (inkl. bewaffneter Polizisten in Vollmontur) bereits auf dem Perron wartet. Aufgrund der veränderten Lage entschied man sich, die Busse nicht zu betreten und zum Stadion zu marschieren. Doch kaum hatte man die Höhe des ersten Busses erreicht, begann die Luzerner Polizei mit Gummischrot zu schiessen. Innert Sekunden stand uns zudem ein Wasserwerfer entgegen. Nach kurzer Gegenwehr entschied man sich im Sinne der eigenen Sicherheit, die Busse doch zu besteigen.
Unterwegs überlegte es sich eine Gruppe anders, stoppte den Bus und startete den Fussmarsch von dort. Es folgten Scharmützel, eine Einkesselung und viel Gummischrot.
Um 16 Uhr hatte man schlussendlich das Ziel erreicht – der Gästesektor war leer und die Berner Fans versammelten sich hinter dem Tor. Plötzlich war es 18 Uhr, YB hatte 2-0 verloren und wir waren schon fast wieder auf dem Heimweg. Was war geschehen? Man munkelt, dass sich einige YB-Spieler an den Scharmützeln mit der Polizei beteiligt hatten und deshalb völlig ausgepowert waren. Anders konnte man sich die Leistungsverweigerung auf dem Spielfeld nicht erklären. So war auch nicht der FCL gut, sondern YB einfach schlecht. Sogar die Fussballmannschaft der Stadtpolizei Luzern hätte gegen ein solches YB 2-0 gewonnen. Und so bleibt Luzern zwar Zweiter, nach wie vor aber kein Meisterkandidat. Ergo wird Frei wohl auch dieses Jahr wieder einen Pokal in die Höhe stemmen. Na dann…
YB 2 – 2 FCB [16.02.2012]
Es war eine kleine Vorentscheidung in der Meisterschaft – zumindest für YB. Um noch eine halbwegs realistische Chance auf den Meistertitel zu wahren, war ein Sieg unabdingbar. Auf dem Platz wie auch auf den Rängen gelang der Start. Während YB nach vorne spielte, sorgte die Ostkurve mit Konfetti und Papierbändern für ein schönes Bild. Da sich die Bänder in den heiss geliebten Netzen verhedderten, war es dann wohl auch eine der längsten Choreos :)
Es war aber nicht nur YB das drückte, auch die Medikamenten-Tubbelis kamen hin und wieder in unseren Strafraum. So wurde es auch für Wölfli nie langweilig. In der 32. Minute wechselte Dragovic die Sportart und erhielt für seine Handball-Einlage gelb. Den anschliessenden Penalty verwandelte Spycher souverän zum 1:0. Der Jubel war gross in der Ostkurve, die Biere flogen und die Pyros brannten. Etwas später brannte es wieder (durch), nämlich die Sicherungen von Alex Frei. Nach einem brutalen Foul an Vitkeviez sah er lediglich gelb. Wahrscheinlich müssen schon Messer im Spiel sein, damit ein Schiri dem FCB mal die direkte rote Karte zeigt.
In der zweiten Halbzeit dann das gewohnte Bild; das Duo Frei-Streller erzielte in der 71. Minute den Ausgleich. Eher ungewohnt, aber durchaus erfreulich war YB auf dem Platz. Trotz dem Ausgleich spielten sie weiterhin nach vorne und gingen in der 76. Minute durch Costanzo tatsächlich nochmal in Führung. Bis dahin war die Leistung von YB mehr als zufriedenstellend – jedoch meinten einige gelbschwarze Herren, sie könnten nun auf Zeit spielen. Dass dies gegen Basel nicht funktioniert, sollte jedem Balljungen bekannt sein und so kassierten wir in der 90. Minute den Ausgleich.
Freitag, 17. Februar 2012
SION 0 : 1 YB [12.02.2012]
Nach einer gemütlichen Extrazugfahrt entlang des Genfersees marschierten gut 400 Berner vom Bahnhof Richtung Tourbillon. Die Sonne schien und so war es doch weitaus wärmer als am Wochenende zuvor gegen Servette. Die Ostkurve verteilte bereits im Zug Fahnen für die Choreo. Diese wurden auf dem Marsch geschwungen und gaben ein gutes Bild ab. Bei Anpfiff wurden die Fahnen mit gelben und schwarzen Plastikbahnen unterlegt. Zudem wurden Bänder geworfen und ein überdimensionales „1898“ in die Luft gehalten. Doch es sollte nicht bei der guten Optik bleiben. Die Kurve wollte nämlich auch akustisch auf sich aufmerksam machen – was auch gelang. Lautstark wurde über 90 Minuten Dauersupport geleistet.
Wer Tourbillon hört der denkt in erster Linie an zwei Dinge; schlechter Rasen und dämliche Tribünenbesucher. Beides traf (wieder einmal) zu. Der Rasen war schlicht und einfach gefroren. Und die Tribünenbesucher sprangen bei jedem Schiedsrichter-Entscheid auf und machten auf sich aufmerksam. Gut, vielleicht hatten sie auch einfach kalt. Höhepunkt dabei war natürlich der Penalty der YB zugesprochen wurde. Zu Recht. Das sahen die Sion-Supporter und die Tribüne natürlich anders. Spycher schien das nicht zu stören – er verwertete zum 1:0. Rein fussballerisch gesehen war dies wohl der Höhepunkt des Spiels, denn viel mehr wurde nicht geboten. Zumindest auf dem Platz.
Auf den Rängen wurde es auf Berner Seite noch zweimal heiss. Zwei grosse Pyro-Shows erwärmten die Berner Fanherzen (und nebelten nebenbei zur Freude der Tribüne das Spielfeld ein).
Mit 3 Punkten ging‘s wieder heimwärts. Zwei Spiele, zwei Siege – ein durchaus gelungener Rückrundenstart. So darf‘s weitergehen.
YB 3 : 1 SERVETTE [05.02.2012]
Trotz eisigen Minusgraden verirrten sich über 14‘000 Matchbesucher ins Wankdorf, um den Rückrundenauftakt der Gelbschwarzen zu erleben. Zumindest gemäss Anzeigetafel. Die Ostkurve war jedoch wirklich gut gefüllt. Dank der Winterpause tauchten auch einige neue Fahnen und Doppelhalter in der Kurve auf. Stimmungsmässig gab es an diesem Tag sicher noch Luft nach oben – für das es aber das erste Spiel des Jahres war, durfte man aber sicher zufrieden sein.
Keine vier Minuten waren gespielt als der Neuzugang Vitkieviez zum 1:0 traf. Vitkewieviel? Vitkieviez! Ja, das ist genau der, der schon im Hinspiel traf. Damals aber noch für Servette. Keine halbe Stunde später war er es erneut, der die Ostkurve zum Jubeln brachte. Wie schon beim ersten Tor kam auch hier die Vorlage von Bobadilla. Dieser prominente Neuzugang muss jedoch nicht speziell vorgestellt werden, sollte der Name doch ein Begriff sein. Da aber ein Name keine Punkte gibt, legte Bobadilla gleich noch selber Hand (oder eben Fuss) an. Kurz vor der Pause verwertete er die Vorlage Degens zum 3:0.
Die zweite Halbzeit war mager. Zwar trafen die Berner noch zweimal, beide Male wurde das Tor aber wegen Offside nicht gegeben. Im Vergleich zu vielen Entscheidungen der Hinrunde waren diese jedoch gerechtfertigt. Quasi aus dem Nichts kam Servette in der 85. Minute zu einer Torchance. Ruefli nutzte die Gunst der Stunde und erzielte doch noch ein schönes Tor für Servette. Es sollte aber nichts nützen, denn es blieb beim 3:1. Der Saisonauftakt war geglückt doch die grosse Party blieb aus. Bei minus 10 Grad wollten nämlich alle nur eins; schnell an die Wärme!