Denn obwohl an diesem Abend der Fussball im Vordergrund stehen sollte, war es doch die Präsenz des reichen Mannes, welcher die Gemüter erhitzte. Mit einem Plakat "Love Football-Hate Tschagajew" und Gesänge in Richtung Loge verbündete sich die Ostkurve mit den angereisten Supporter aus Neuenburg. Die "Willkommensgrüsse" aus Bern sollten angekommen sein.
YB gewann das Spiel 4:1. Bereits in der ersten Halbzeit verlor Xamax einen Spieler, da er die rote Karte sah. Das Tor von den Neuenburgern war überhaupt kein Zeichen, dass YB das Spiel nicht im Griff hatte. Wölfli unterlief ein Fehler und so geschah der Treffer. Das kann passieren. Über die ganze Spielzeit war aber YB das bestimmende Team, von Spannung und Kampf keine Spur.
Ben Kalifa erzielte sein erstes Tor für YB. Nun bleibt zu hoffen, dass sich sein Knoten gelöst hat. Mayuka spielte sehr stark und erzielte zwei Treffer. Seine versuchte Bicicletta zeugt von Mut und Selbstvertrauen. Der dritte Torschütze war Christoph Spycher, dessen Weitschuss durch einen Ablenker ins obere Eck befördert wurde.
Tschagajews Trupp verlor. Es war nicht das alte Xamax, dass im Wankdorf auftrat. Man merkte, dass Spieler sowie die Anhänger mit der gesamten Situation nicht zufrieden sind, und nicht zufrieden sein können.
In den Farben getrennt- In der Sache vereint. Bleibt zu hoffen, dass die Fussballschweiz zusammenhält und dem Autor des neuen Kapitels in der fortwährenden Kapitalisierung unseres Fussballs die Feder ausreisst!