Freitag, 23. März 2012

GCN 2 - 0 YB [17.03.2012]


Über 600 Berner Supporter reisten an diesem sonnigen Samstagnachmittag nach Zürich, um YB zu unterstützen. Es waren weniger als sonst, was jedoch wenigstens den Vorteil hatte, dass man schneller im Stadion war. Dank den Deltas und zwei Drehkreuzen dauerte es aber immer noch genug lang. Das Stadion wie gewohnt ein trostloser Anblick; gerade mal 4800 lautete die offizielle Zuschauerzahl. YB vermochte zu Beginn halbwegs zu überzeugen und kam sogar zu Torchancen. Josh Simpson vergab dabei wohl die Aussichtsreichste. Kurze Zeit später, nach 20 Minuten Spielzeit, war es wieder der Springfielder, der von sich zu reden machte. Nachdem ihm Xhaka einen Ball an den Hinterkopf geworfen hatte, geriet Simpson in Rage und ohrfeigte den Zürcher. Absolut unprofessionell und daher im Nachhinein auch verständlich, weshalb es dafür die rote Karte gab. Xhaka, der leicht zurückgab, erhielt für die Aktion nur gelb.


Von da an war es um YB geschehen. Zwar kamen sie noch einige Male in Tornähe, wirklich gefährlich war es jedoch nie. Ganz anders auf der eigenen Seite. Wölfli, der als einziger Spieler eine durchgehend gute Leistung bot, musste zusehen, wie sich seine Verteidigung Amateuren gleich übertölpeln liess. Dies gleich zweimal und so stand es am Schluss der Partie 2:0 für das Heimteam. Der erste Sieg im 2012 für GC notabene. Eigentlich keine Überraschung, dass dieser genau gegen YB realisiert wurde. Vielleicht sollte der Chrigel Gross in der Kabine auch mal die Vertrauensfrage stellen wie der Sforza, vielleicht nützt das was…

Mit hängenden Köpfen näherten sich die Spieler nach Ende der Partie der Kurve, wo sie mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen wurden. Wütende Anhänger sagten – über die Absperrgitter hinweg – dem Team die Meinung. Das war bitter nötig! Eher unnötig war dabei jedoch, die Spieler mit Gegenständen zu bewerfen. Das zeugt leider auch von mangelnder Sozialkompetenz.


Wixer müesst nid meine!

Züri stinkt!

Lausanne 0 - 0 YB [04.03.2012]


Mit dem YB-Mobil ging es ohne Öl und mit viel Spass Richtung Losann. In der Prärie gab es dann ein geiles Apéro (Flammkuchen, mmmmh) und ein sensationelles 10-0 von PSV über Feyenoord (Aufzeichnung, pssst). Hupend gings dann weiter Richtung Pontaise.

Ah ja, am Match waren wir auch noch. 0-0 und so.

FC Luzern 2 - 0 YB [25.02.2012]


Bereits am Montag liess die Ostkurve und gelbschwarzsüchtig durchsickern, dass sie – gleich wie die Stadtzürcher – in Luzern den katastrophalen Gästesektor boykottieren würden. Dank intelligenten Köpfen hatte man bereits im Vorfeld mehrere hundert Tickets für den angrenzenden Sektor hinter dem Tor organisiert. Noch während der Anreise machten Gerüchte die Runde, dass die Polizei uns doch in den Gästesektor schleusen wollte. Das massive Polizeiaufgebot sprach dafür. Schliesslich ist es nicht ganz alltäglich, wenn der erste Gitterwagen (inkl. bewaffneter Polizisten in Vollmontur) bereits auf dem Perron wartet. Aufgrund der veränderten Lage entschied man sich, die Busse nicht zu betreten und zum Stadion zu marschieren. Doch kaum hatte man die Höhe des ersten Busses erreicht, begann die Luzerner Polizei mit Gummischrot zu schiessen. Innert Sekunden stand uns zudem ein Wasserwerfer entgegen. Nach kurzer Gegenwehr entschied man sich im Sinne der eigenen Sicherheit, die Busse doch zu besteigen.

Unterwegs überlegte es sich eine Gruppe anders, stoppte den Bus und startete den Fussmarsch von dort. Es folgten Scharmützel, eine Einkesselung und viel Gummischrot.

Um 16 Uhr hatte man schlussendlich das Ziel erreicht – der Gästesektor war leer und die Berner Fans versammelten sich hinter dem Tor. Plötzlich war es 18 Uhr, YB hatte 2-0 verloren und wir waren schon fast wieder auf dem Heimweg. Was war geschehen? Man munkelt, dass sich einige YB-Spieler an den Scharmützeln mit der Polizei beteiligt hatten und deshalb völlig ausgepowert waren. Anders konnte man sich die Leistungsverweigerung auf dem Spielfeld nicht erklären. So war auch nicht der FCL gut, sondern YB einfach schlecht. Sogar die Fussballmannschaft der Stadtpolizei Luzern hätte gegen ein solches YB 2-0 gewonnen. Und so bleibt Luzern zwar Zweiter, nach wie vor aber kein Meisterkandidat. Ergo wird Frei wohl auch dieses Jahr wieder einen Pokal in die Höhe stemmen. Na dann…

YB 2 – 2 FCB [16.02.2012]



Es war eine kleine Vorentscheidung in der Meisterschaft – zumindest für YB. Um noch eine halbwegs realistische Chance auf den Meistertitel zu wahren, war ein Sieg unabdingbar. Auf dem Platz wie auch auf den Rängen gelang der Start. Während YB nach vorne spielte, sorgte die Ostkurve mit Konfetti und Papierbändern für ein schönes Bild. Da sich die Bänder in den heiss geliebten Netzen verhedderten, war es dann wohl auch eine der längsten Choreos :)

Es war aber nicht nur YB das drückte, auch die Medikamenten-Tubbelis kamen hin und wieder in unseren Strafraum. So wurde es auch für Wölfli nie langweilig. In der 32. Minute wechselte Dragovic die Sportart und erhielt für seine Handball-Einlage gelb. Den anschliessenden Penalty verwandelte Spycher souverän zum 1:0. Der Jubel war gross in der Ostkurve, die Biere flogen und die Pyros brannten. Etwas später brannte es wieder (durch), nämlich die Sicherungen von Alex Frei. Nach einem brutalen Foul an Vitkeviez sah er lediglich gelb. Wahrscheinlich müssen schon Messer im Spiel sein, damit ein Schiri dem FCB mal die direkte rote Karte zeigt.

In der zweiten Halbzeit dann das gewohnte Bild; das Duo Frei-Streller erzielte in der 71. Minute den Ausgleich. Eher ungewohnt, aber durchaus erfreulich war YB auf dem Platz. Trotz dem Ausgleich spielten sie weiterhin nach vorne und gingen in der 76. Minute durch Costanzo tatsächlich nochmal in Führung. Bis dahin war die Leistung von YB mehr als zufriedenstellend – jedoch meinten einige gelbschwarze Herren, sie könnten nun auf Zeit spielen. Dass dies gegen Basel nicht funktioniert, sollte jedem Balljungen bekannt sein und so kassierten wir in der 90. Minute den Ausgleich.