Nach der schmerzlichen Niederlage gegen die Grashüpfer war die Erwartungshaltung klar; 3 Punkte mussten her. Dies wurde dem Team mit lautstarkem Support und einem schönen Pyro-Intro mitgeteilt. Wie so oft war eine grosse Schar an Berner Supportern mit nach Neuenburg gereist. Das Spiel startete verhalten. Zwar versuchte YB nach vorne zu spielen, eine richtig gute Gelegenheit ergab sich jedoch nicht. Nach und nach wachte Xamax auf und kam zu der einen oder anderen vielversprechenden Chance. In der 36. Minute dann Aufregung im Berner Strafraum. Schiedsrichter Hänni adressierte eine gelbe Karte an Moreno Costanzo und gab zusätzlich einen Penalty – ein Witz! Tréand war schlicht zu langsam und liess sich deshalb sehr leicht fallen. Die darauffolgende Szene würde von einem neutralen Sportfan die Bezeichnung „ausgleichende Gerechtigkeit“ erhalten. Von Berner Seite gabs für den verschossenen Penalty eher ein hämisches Lachen. Fakt war: Xamax pfefferte den Ball an die Latte, sodass es zur Pause nach wie vor 0:0 stand.
In der zweiten Hälfte wurde das Spielgeschehen aggressiver. Das Spiel musste regelmässig unterbrochen werden, Spieler beider Teams wälzten sich am Boden und Hänni verteilte grosszügig gelbe Karten. Sanchez erhielt sogar deren zwei und flog deshalb in der 87. Minute vom Platz. YB gab noch einmal Gas und traf mit Nuzzolo in der 91. tatsächlich das Tor. Doch es blieb beim Treffen, das Tor wurde zu Unrecht aberkannt. Ein durchaus ärgerliches Ergebnis. Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass YB vergessen hat, das Politik im Stadion nichts zu suchen hat. Denn im Fussball kommen die Gewinner nicht aus der Mitte…
Donnerstag, 27. Oktober 2011
YB 0 - 1 GCN
Vielversprechend war er, dieser sonnige Sonntagnachmittag. Zwei Tore hätte es gebraucht. Zwei Tore für Bern, keins für Zürich und wir wären Leader gewesen. Wären. Doch schön der Reihe nach. Der Gästesektor war – für GC-Verhältnisse – erstaunlich voll. Trotzdem blieb es sehr lange ruhig im Insektensektor. „Sing when you’re winning…“ kann man da nur sagen – oder eben singen. Umso prächtiger erschien die Ostkurve in der Nachmittagssonne. Eine schöne Choreo erstreckte sich nahezu über den gesamten Sektor D. Daneben gab es noch eine kleinere Choreo im Rahmen der Fare-Aktionswoche. Über dem Spruchband „Gemeinsam gegen Rassismus“ ballte Boxlegende Muhammad Ali seine Fäuste. Auch die Stimmung in der Ostkurve war wieder einmal sehr gut, was Freude machte. Man spürte, dass das Gelbschwarze Lager an den Sieg glaubte. Auch wenn YB im Abschluss harmlos blieb, so war das Führungstor von GC in der 64. Minute doch eher überraschend. YB blieb weiterhin dran, drückte noch mehr – und scheiterte noch mehr. Stellvertretend für diesen sinnlosen Kampf war die gelbe Karte gegen Mayuka wegen einer Schwalbe – zu Recht. Die Schlussphase nutzte der ausgeliehene Bürki um in der Kurve noch einige Sympathiepunkte zu sammeln. Das nennt man Respekt vor dem Verein, dem man seine „Karriere“ verdankt. Und so blieb es – nicht zuletzt auch wegen Bürki – beim Sieg für die Gäste. Es war schlicht und einfach ein Nachmittag zum Vergessen – zumindest auf dem Grün.
Mittwoch, 19. Oktober 2011
FC Freienbach 0 - 4 YB
Statt gegen die Zürcher Banker gings an diesem Sonntag gegen die Schwyzer Bonzen. Eine grosse Zahl an Berner Anhängern reiste mit in die Innerschweiz und wir könnten die ganze Aktion ganz plump als "Occupy Freienbach" bezeichnen - tun wir aber nicht. Keine Ahnung woher all diese Klischees kommen, denn in Freienbach gibts nur kleine, heruntergekommene Häuser und einige Ladas kurven rum.
Als Intro präsentierten die Ultras Freienbach eine Art Pyro-Show ohne Pyros. Wenigstens "chlöpfte" das Ganze so urchig schön.
Dass YB auf dem gleichen Grün spielte wie Ottmars Buben, das haben wir alle schon in genug Berichten gelesen, weshalb wir das hier mal nicht erwähnen wollen. Weit erwähnenswerter war der erste Angriff von YB. Es waren noch nicht mal 3 Minuten gespielt als Degen auf den alleine stehenden (nicht zu verwechseln mit Alleinstehenden) Farnerud flankte. Locker traf der Schwede, welcher seinen Vertrag nur Tage danach bis 2016 verlängern sollte, zum 1-0. Freienbach blieb harmlos, auf der extra aufgebauten Tribüne im Hardturm-Stil wurde etwas gesungen und Mayuka traf in der 19. Minute zum 2-0.
Wie auch einige Super-League-Teams unterschätzte die gegnerische Abwehr die Kopfballstärke Nefs, worauf dieser einen Freistoss Farneruds zum 3-0 verwertete. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Berner das Spiel merheitlich unter Kontrolle und besiegelten dies mit dem 4-0 in der 54. Minute durch Mayuka. Daran konnten auch die eingewechselten Schneuwly und Affolter nichts mehr ändern und so blieb es bei diesem klaren Resultat.
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